Die Biotonne im Winter

von Stefanie Ackermann

Bei Temperaturen im Minusbereich kann der Bioabfall an den Tonnenwänden festfrieren,  die Leerung erfolgt dann nur unvollständig. Der Grund hierfür liegt im hohen Wassergehalt der Küchenabfälle wie z.B. gekochten Gemüseresten oder dem Inhalt von Kaffee – und Teefiltern.

Je kälter es wird, desto sorgfältiger sollte der Bioabfall daher in Zeitungspapier verpackt werden, da das Papier die Feuchtigkeit bindet und somit dem Festfrieren entgegenwirkt. Leider haben die Müllwerker bei gefrorenen Tonnen kaum Eingriffsmöglichkeiten, da der Leerungsvorgang automatisiert ist. Es kann daher passieren, dass eine Tonne trotz mehrmaligem Rütteln nicht oder nur teilweise entleert wird.

Gegen eingefrorene Mülltonnen kann man aber etwas tun: Eine Maßnahme gegen das Einfrieren ist neben dem Einpacken der Bioabfälle beispielsweise auch das Auskleiden der Abfalltonnen mit reichlich zerknülltem Zeitungspapier um einen Puffer gegen die niedrigen Außentemperaturen zu schaffen. Auch sollte man möglichst wenig feuchte Abfälle in die Tonnen füllen (zum Beispiel Kaffee- und Teefilter vorher gut abtropfen lassen). Eine weitere hilfreiche Maßnahme besteht darin, den gefrorenen Müll vor der Abholung z.B. mit einem Spaten zu lockern oder, falls die Möglichkeit besteht, die Tonne in Frostnächten an einem geschützten Ort, zum Beispiel einer Garage unterzubringen und erst am frühen Morgen zur Leerung bereitzustellen.

 

Zurück